Diese Woche

In dieser Woche gab es in der Automobil- und Reifenbranche einige bemerkenswerte Entwicklungen. Die Pneuhage Reifendienste Südost GmbH kündigte eine bedeutende Expansion an: Ab Februar 2024 übernimmt sie das Autoservice-Zentrum Reichle in Ehingen. Die Übernahme dieses seit 1987 bestehenden Zentrums, das seit 2012 Partner von Pneuhage ist, erfolgt im Rahmen einer altersbedingten Nachfolgeregelung. Julian Reichle, der Sohn des Gründers, übernimmt die Leitung und sorgt damit für Kontinuität. Das Netzwerk der Pneuhage-Gruppe wächst dadurch auf 92 Reifendienste, 41 First Stop-Servicebetriebe, 27 Ehrhardt Reifen + Autoservice-Filialen sowie über 960 Partner.

Ein weiteres Highlight ist der Start des Medienkanals "Automotive Insights", der eine umfassende Berichterstattung über den Automotive Aftermarket bietet. Der Kanal behandelt Themen wie Reifen, neue Mobilität, Technologie und Digitalisierung. Die erste Podcast-Episode beschäftigt sich mit dem Sportsponsoring von Continental.

KW automotive, geleitet von meinen Freunden Klaus und Jürgen Wohlfarth, investiert massiv in Automatisierung und Kapazitätserweiterung, darunter der Bau einer neuen Produktionshalle und eine robotergestützte Schweißzelle, um der steigenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen gerecht zu werden.

Die Werkstattkette ATU hat beschlossen, ihr Geschäft in Österreich aus strategischen Gründen zu beenden. Die deutsche ATU bleibt weiterhin ein großer Akteur in der Branche und nutzt auch ALZURA für die Reifenbeschaffung.

Schließlich steht die Reifenindustrie in Deutschland vor Herausforderungen. Michelin plant, seine Aktivitäten in Karlsruhe, Trier und Homburg schrittweise einzustellen, was über 1.500 Mitarbeiter betrifft. Diese Entscheidungen spiegeln den Trend zu kostengünstigeren Produktionsstandorten und Importprodukten wider.

Diese Ereignisse zeigen die Wichtigkeit von Anpassungsfähigkeit, strategischem Denken und Innovation in der Automobil- und Reifenindustrie. Ich bin gespannt auf die zukünftige Entwicklung in diesem Sektor.